Auf einem Acker zwischen Heilgeisthof und Alt Ungnade (bei Greifswald) brannten am Sonnabend Mittag etwa 50 Strohballen. Die Löscharbeiten dauerten über mehrere Stunden. Die Flammen loderten mehrfach erneut aus. Um das Feuer schneller löschen zu können, waren die Strohballen mittels Radlader und Schaufeln auf breiter Fläche verteilt. Nach Angaben von Ralf Hering, Mitglied der Einsatzleitung, handelt es sich vermutlich um Brandstiftung.
Es waren insgeamt 73 Einsatzkräfte vor Ort, darunter die Freiwilligen Feuerwehren Levenhagen, Dersekow, Petershagen, Wackerow, Hinrichshagen, Greifswald sowie Polizei und Deutsches Rotes Kreuz. Eine Person musste wegen Kreislaufschwäche während der Löscharbeiten medizinisch behandelt werden.
Betroffen und verärgert reagiert Steffen Boos, Bürgermeister der Gemeinde Levenhagen. „Für den Landwirt ist es existenziell, wenn die Futtervorräte für den Winter vernichtet werden“, sagt Boos. Für die Kameraden der Wehren sei es bitter, an ihrem freien Sonnabend ausrücken zu müssen, weil jemand mutwillig einen Brand gelegt habe. „Wir können froh sein, dass wir so viele einsatzbereite Kameraden haben, die immer bereit sind, ihre Zeit zu opfern“, sagt Boos weiter. Er sieht Paralleln zu dem Feuer, das es wenige Tage zuvor im wenige Kilometer entfernten Jarmshagen (Wackerow) gegeben hat. Dort brannte nachts eine Bushaltestelle. Auch dort ist von Brandstiftung auszugehen.
Degrassi Katharina
Quelle: Ostseezeitung Greifswald
Im Einsatz:
Fahrzeuge | Stärke |
Florian Landhagen ELW 1 | 1/2 |